Kennen Sie das? Sie wachen morgens auf und merken direkt: der Kiefer ist verspannt, der Kopf pocht, der Nacken fühlt sich steif an. Statt ausgeruht in den Tag zu starten, beginnt er mit Stress und Erschöpfung.
- Dauerhafte Kieferverspannung? Ihr Körper arbeitet nachts auf Hochtouren.
- Kopfschmerzen, Nackenprobleme, Zahnverschleiß? Mögliche Folgen von unbewusstem Knirschen.
- Ihr Partner hört es, Sie spüren es? Zeit zu handeln – für Ihre Gesundheit.
Bruxismus ist mehr als nur Zähneknirschen: Er belastet Zähne, Muskeln und Ihr Wohlbefinden. Doch das muss nicht sein: Mit der richtigen Therapie lösen wir die Verspannung und helfen Ihnen, wieder entspannt zu schlafen.
Schluss mit Zähneknirschen – für entspannte Nächte und schmerzfreie Tage. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin in der HARANNI Kieferorthopädie Herne:

Bruxismus:
Der heimliche Stressfaktor für Ihre Gesundheit
Zähneknirschen ist für viele Menschen ein unbemerkter Stressfaktor, denn die Folgen spüren Sie jeden Tag. Ihre Zähne stehen unter Druck, das Kiefergelenk leidet, Verspannungen breiten sich bis in den Kopf, Nacken und Schultern aus. Was als nächtliches Zähneknirschen beginnt, kann schnell zu einem ganzheitlichen Problem werden.
Was ist Bruxismus?
Bruxismus ist ein Fachbegriff für das unbeabsichtigte Knirschen oder Zusammenbeißen der Zähne. Ob nachts im Schlaf oder tagsüber in stressigen Momenten: Ihr Kiefer presst, Ihre Zähne reiben aufeinander, die Muskeln sind ständig angespannt. Das Ergebnis? Hoher Druck auf Zähne, Kiefergelenke und Muskulatur – mit möglichen Folgen wie Schmerzen, Verspannungen und Zahnverschleiß. Besonders häufig betroffen sind junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren.
Ursachen für Bruxismus: Woher kommt das Zähneknirschen?
Wenn das nächtliche Zähneknirschen zuschlägt, fragen sich viele, was da eigentlich im Mund vor sich geht. Hier einige Ursachen:
- Stress und psychologische Faktoren
Stress ist einer der größten Auslöser für Bruxismus. Wenn wir unter Druck stehen oder uns Sorgen machen, zeigt sich das oft in körperlichen Reaktionen. Das Knirschen mit den Zähnen gehört dazu. Die angestaute Anspannung wird dann unbewusst nachts oder sogar tagsüber über den Kiefer abgebaut. Auch bei Angststörungen und Depressionen ist Zähneknirschen ein bekanntes Begleitsymptom. - Fehlstellung der Zähne
Eine Fehlstellung der Zähne wird auch „Malokklusion“ genannt. Sie kann Knirschattacken auslösen. Passen Ober- und Unterkiefer nicht optimal zusammen, sucht der Körper nach einer besseren Position für den Kiefer. Das führt oft zu übermäßigem Pressen und Knirschen. - Schlafprobleme
Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder starkes Schnarchen stehen ebenfalls in Zusammenhang mit Bruxismus. Wenn der Schlafrhythmus gestört ist, reagieren die Muskeln im Kiefer mit erhöhter Aktivität. Das lässt die Zähne aufeinanderreiben. - Medikamente und Genussmittel
Auch bestimmte Medikamente wie Antidepressiva oder Schmerzmittel können das Risiko für Zähneknirschen erhöhen. Dazu kommen Koffein, Alkohol und Nikotin – sie alle können dafür sorgen, dass der Kiefer nachts unter Spannung steht. Bei Kindern kann sogar Passivrauchen zu Zähneknirschen führen. - Zahnprobleme
Fehlende oder gefüllte Zähne sowie schlecht sitzender Zahnersatz können das Gleichgewicht im Mund stören. Diese Unausgewogenheit im Biss führt dazu, dass der Kiefer versucht, das Problem durch Knirschen zu kompensieren. - Genetische Veranlagung
Bruxismus kann in der Familie liegen. Studien zeigen, dass manche Menschen aufgrund ihrer Gene eher zum Zähneknirschen neigen.
Bruxismus-Symptome:
Darauf sollten Sie achten
Bruxismus zeigt sich auf verschiedene Weisen. Manche Symptome sind offensichtlich, andere dagegen kann nur ein Kieferorthopäde oder Zahnarzt feststellen. Hier sind die häufigsten Warnsignale, auf die Sie achten sollten:
- Geräusche beim Schlafen (Knirschen, Pressen)
Viele Menschen bemerken ihr nächtliches Zähneknirschen nicht – bis jemand anderes es anspricht. Häufig ist es der Partner, der die knirschenden oder pressenden Geräusche während des Schlafs bemerkt. Dieses nächtliche „Knirsch-Konzert“ ist oft das erste Anzeichen dafür, dass mit dem Kiefer etwas nicht stimmt. - Abgenutzte, lockere oder empfindliche Zähne
Durch den ständigen Druck beim Knirschen nutzen sich Zähne ab. Der Zahnschmelz wird abgerieben, die Zähne sind plötzlich empfindlicher gegenüber heißen oder kalten Speisen und Getränken. Auch Zahnbeweglichkeit oder kleine Risse im Zahnschmelz können Folgen sein. Regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, solche Schäden frühzeitig zu entdecken. - Kopfschmerzen, Migräne oder diffuse Schmerzen
Leiden Sie morgens häufig unter Kopfschmerzen, primär im Bereich der Schläfen oder hinter den Augen? Auch Schmerzen rund um die Ohren können auftreten. Die Nähe des Kiefergelenks zum Ohr macht es anfällig für die Auswirkungen des ständigen Pressens und Knirschens. - Verspannte Kiefer- oder Nackenmuskulatur
Wenn das Zähneknirschen lange anhält, kann es zu einer Verdickung der Kaumuskeln kommen. Die Folge: Ihr Gesicht wirkt kantiger oder markanter, weil die Muskulatur durch die ständige Anspannung an Größe zunimmt.
Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit:
Knirschen stört nicht nur den Kiefer, sondern auch den Schlaf. Viele Betroffene leiden unter Schlafstörungen. Sie haben Schwierigkeiten einzuschlafen. Oder sie fühlen sich morgens erschöpft, obwohl sie die ganze Nacht im Bett lagen.
Erkennen Sie einige dieser Symptome bei sich?
Dann ist es Zeit, aktiv zu werden. Vereinbaren Sie direkt Ihren Beratungstermin:

Bruxismus-Behandlung:
Was gegen Zähneknirschen hilft
Bruxismus entwickelt sich oft schleichend. Je früher er erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Wir analysieren Ihren Kiefer, die Muskulatur und Ihren Biss gründlich. Falls nötig, nutzen wir digitale, bildgebende Verfahren wie 3D-Röntgen, um versteckte Ursachen aufzudecken.
Diagnose: Leiden Sie unter Bruxismus?
Unsere Diagnose umfasst verschiedene Schritte, um Bruxismus sicher festzustellen, dazu gehören:
- Anamnese: Ihre Geschichte zählt
Wir sprechen über Ihre Gesundheit, Stresslevel und mögliche Risikofaktoren – alles, was Hinweise auf das Knirschen geben könnte. - Gründliche Untersuchung
Sind Ihre Zähne abgenutzt? Ist die Kaumuskulatur verhärtet? Gibt es Unregelmäßigkeiten im Kiefergelenk? Wir prüfen alles sorgfältig. - Bissanalyse: Passt alles zusammen?
Ein falscher Biss kann Bruxismus verstärken. Wir analysieren, wie Ober- und Unterkiefer aufeinandertreffen. - Bildgebende Verfahren: ein Blick ins Innere
Röntgen, CT oder MRT helfen, Kiefergelenke und Strukturen im Detail zu beurteilen – besonders bei tieferliegenden Problemen. - Schlafstudien: Was passiert nachts?
In unklaren Fällen liefert eine Polysomnografie wertvolle Einblicke, indem sie Muskelaktivitäten während des Schlafs misst.
- Messung der Muskelaktivität
Mit der Elektromyografie (EMG) prüfen wir, wie stark Ihre Kiefermuskeln aktiv sind – ein wichtiger Hinweis auf Bruxismus.
Sobald die Diagnose steht, entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine maßgeschneiderte Therapie.
Die Bruxismus-Schiene schützt und entlastet
Eine Bruxismus-Schiene (auch Aufbissschiene oder Knirscherschiene genannt) wirkt wie ein Puffer zwischen den Zähnen. Sie verhindert, dass die Zahnreihen aufeinander reiben oder mit hohem Druck gepresst werden. Gleichzeitig entlastet sie die Kiefermuskulatur und sorgt dafür, dass sich die Anspannung allmählich löst.
Vorteile der Schienentherapie:
- Zahnschäden vermeiden: kein Abrieb oder Risse durch ständiges Knirschen
- Kiefermuskeln entspannen: weniger Verspannungen und morgendliche Schmerzen
- Kiefergelenk entlasten: reduziert Druck auf die Gelenke und beugt Beschwerden vor
- Biss harmonisieren: eine gut angepasste Schiene kann Fehlbelastungen ausgleichen
Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Bruxismus
Eine Schiene ist ein wichtiger erster Schritt. Doch sie allein reicht oft nicht aus, um Bruxismus nachhaltig zu stoppen. Deshalb kombinieren wir die Schienentherapie mit weiteren effektiven Ansätzen:
- Bisskorrektur
Bei Fehlstellungen können Aligner oder Zahnspangen helfen. - Stressbewältigung
Wir zeigen Ihnen Entspannungstechniken zur Reduktion von Stress als Auslöser. - Zahnreparaturen
Abgenutzte Zähne können unsere Kollegen in der Zahnmedizin mit Füllungen, Kronen oder Veneers aufbauen. - Medikamente
Bei starker Muskelspannung können vorübergehend Muskelrelaxantien eingesetzt werden. - Behandlung von Grunderkrankungen
Falls Schlafapnoe oder andere Faktoren eine Rolle spielen, arbeiten wir mit Fachärzten zusammen.
Die beste Therapie ist immer individuell. Wir finden gemeinsam mit Ihnen heraus, welche Maßnahmen bei Ihnen wirken – für einen entspannten Kiefer und erholsame Nächte.
Knackender Kiefer, Kopf- oder Nackenschmerzen?
Bruxismus und CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) sind oft miteinander verknüpft. Probleme im Zusammenspiel von Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Zähnen können Verspannungen und Schmerzen verursachen.
Erfahren Sie hier mehr:

Bruxismus bei Kindern:
Wenn der Nachwuchs mit den Zähnen knirscht
Bruxismus tritt auch bei Kindern häufiger auf, als man denkt. Doch warum knirschen selbst die Kleinsten nachts mit den Zähnen?
- Zahnen und Wachstum
Wenn die ersten Zähne durchbrechen oder sich das Gebiss verändert, kann dies Druck im Kiefer erzeugen. Knirschen ist oft eine unbewusste Reaktion darauf. - Zahnfehlstellungen
Ein schiefer Biss kann dazu führen, dass der Kiefer ständig nach einer bequemeren Position sucht. Das verstärkt das nächtliche Zähneknirschen. - Stress und Emotionen
Schulstress, Veränderungen im Alltag oder Ängste können sich durch unbewusstes Knirschen äußern. - Schlafstörungen
Probleme wie Schlafapnoe oder unruhiger Schlaf stehen in direktem Zusammenhang mit Bruxismus.
Haben Sie diese Anzeichen bei Ihrem Kind bemerkt? Je früher wir eingreifen, desto besser lassen sich Folgeschäden vermeiden. Wir beraten Sie einfühlsam und finden gemeinsam die beste Lösung.
Hier finden Sie mehr Informationen: Bruxismus bei Kindern und Jugendlichen.
Sie haben weitere Fragen zu Bruxismus und den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten?
Vereinbaren Sie einen Termin in unserer kieferorthopädischen Praxis in Herne: